Um der Fotografie einen neuen Impuls zu verleihen, entwickelten fünf Giganten der Fotoindustrie 1996 ein weiteres Filmsystem mit der Bezeichnung l’Advanced Photographic System.
Um den Markt zu beleben entwickelten Kodak, Fujifilm, Canon, Nikon und Minolta in den frühen 1990er Jahre gemeinsam ein neues Filmsystem. Die wichtigste Neuerung des 1996 vorgestellten APS ist der 24 mm breite Film in einer völlig neuen Patrone. Der Film verfügt über einen Magnetstreifen, auf dem wichtige Aufnahmedaten registriert wurden. Dazu gehörte Datum und Uhrzeit, die Aufnahmedaten und das Format, das vom Benutzer bildspezifisch gewählt werden konnte.
Es war ursprünglich sogar geplant, damit parallel zu den Fotos Text und Ton aufzuzeichnen. Der entscheidende Vorteil war die einfache Handhabung. Man musste die Patrone nur in die Kamera einlegen – alles andere lief automatisch ab.
Eigentlich hätte APS zum zukunftsweisenden Fotosystem der analogen Fotografie werden sollen, doch der Erfolg wollte sich nicht einstellen. Das Kleinbildsystem liess sich durch APS nicht verdrängen und die allmählich auftauchenden Digitalkameras fanden bald eher die Gunst der Konsumenten.