Der Erfolg der Original «Kodak»-Kamera ermutigte auch andere Fabrikanten Kameras herzustellen, die den Film von Eastman nutzten. Dies trifft beispielsweise für die Escopette des Genfers Albert Darier zu, die im November 1888 patentiert wurde.
Die Escopette trägt den gleichen Namen wie eine französische Schusswaffe, weil ihre Form ähnlich war und der Auslöser mit dem Abzug kombiniert war. Mit ihrem Pistolengriff konnte die Kamera leicht aus der Hand bedient werden, oder sie konnte mit Hilfe von zwei mitgelieferten Stützen auf eine Fläche gestellt werden. Wie die Original «Kodak»-Kamera fehlte auch an der Escopette ein Sucher, doch verfügte sie über zwei Markierungen auf dem Gehäuse, welche den Bildwinkel entsprachen.
Der Genfer Fotograf Frédéric Boissonnas benutzte eine Escopette am Winzerfest 1889 in Vevey, um eine Serie von Bildern aufzunehmen, die in einem Erinnerungsalbum enthalten sind, welches vermutlich in einer limitierten Auflage herausgegeben wurde.