Die ersten Panoramakameras erschienen nur wenige Jahre nach 1839, dem offiziellen Erfindungsdatum der Fotografie. Der spätere Rollfilm hat deren praktische Anwendung erheblich vereinfacht.
Die Panoramaaufnahme bietet einen breiten Bildwinkel und kommt damit der Betrachtungsweise des menschlichen Auges sehr nahe. Der Wunsch, diesen Betrachtungswinkel auch bildmässig erfassen zu können, erwacht sehr bald in der Entwicklung der Fotografie, zunächst mit mehreren Aufnahmen, die hinterher zusammenmontiert werden, dann jedoch bald mit Spezialkameras, von denen es zwei verschiedene Arten gibt: Die Rotationskameras, die sich um ihre eigene Achse drehen, während der Rollfilm von Spule zu Spule gleich schnell in der Gegenrichtung abläuft. Damit sind Aufnahmen von 360 Grad und mehr möglich.
Die Kameras mit Schwenkobjektiv, bei denen der Rollfilm halbkreisförmig in der Kamera angeordnet ist. Während der Belichtung schwenkt das Objektiv um die vertikale Achse und belichtet so sukzessive einen Bildwinkel von bis zu 180 Grad.