Im neuen Jahrtausend erschienen digitale Spiegelreflexkameras auf dem Markt, deren Auflösungen auch für die Ansprüche der Pressefotografie ausreichend waren. Auch konnten die Bilder sofort übertragen werden, ohne dass ein Film entwickelt und die Bilder gescannt werden mussten. Dennoch verhielten sich viele Fotografen vorsichtig und benutzten neben den neuen Digitalen noch immer Kameras mit Film, was grössere und schwere Ausrüstungen zur Folge hatte. Erst mit der Zeit gab es eine Trendwende zur digitalen Arbeitsweise, bei welcher der zeitraubende Weg ins Labor entfiel und die Bilder direkt via Internet verschickt werden konnten … Die analogen Kameras waren schon bald nicht mehr von der Partie.
Es dauerte jedoch bis 2004, bis die ersten digitalen Spiegelreflexkameras auf den Markt kamen, deren Sensoren die Grösse von 24 x 36 mm aufwiesen, dieselbe Bildgrösse, wie diejenige der früheren analogen Kleinbildkameras. So wichtig dieser technologische Schritt war – die kleineren Sensoren hatten den Vorteil, dass die Teleobjektive kleiner und handlicher wurden.
Die digitalen Rückteile lösten schon bald die Scanner ab und wurden – mit dem Vorteil der sofortigen Verfügbarkeit des Bildes – bald standardmässig an den Fach- und Mittelformatkameras verwendet. Die Auflösung der Digitalrückteile wurde laufend verbessert und konnte innerhalb eines Jahrzehnts von sechs Millionen Pixel auf 50 Millionen Bildpunkte, für die leistungsfähigsten Modelle, gesteigert werden. Damit konnte nun auch den höchsten Ansprüchen nachgekommen werden, die insbesondere von den Werbekunden kamen.
Die Bildsensoren führten mit ihrer Seitenlänge von rund sechs Zentimeter auch dazu, dass die professionellen Kameras und Objektive kleiner und handlicher gebaut werden konnten.